Freisprechung 2016

Vom Azubi zur Fachkraft – 11 neue Maler- und Lackierer/innen freigesprochen


Download
Pressebericht zum Download
Freisprechung 2016 Maler- und Lackierer-
Adobe Acrobat Dokument 1.2 MB

Bilder in höherer Auslösung zum Downoad: https://www.amazon.de/clouddrive/share/u716WArhah9v0rloym2fpt4jTfqVaEmRuGUuntWGl2q?ref_=cd_ph_share_link_copy

verfügbar bis 31.08.2016 oder hier anfragen: info@maler-innung-stade.de



11 neue Maler- & Lackierer Gesellen

29.07 2016, Stade-Schölisch. Das gediegene Clubzimmer im Gastraum des Stader Traditionshauses „Vier Linden“ ist für die diesjährige Freisprechung der Maler- und Lackierer-Innung festlich geschmückt. Neun Absolventen und zwei Absolventinnen werden feierlich in den Gesellenstand erhoben und schließen damit eine dreijährige Ausbildung im Malerhandwerk erfolgreich ab. Berufschullehrer Volker Henkis stellt gleich zu Beginn fest: „ Ein kleiner Jahrgang, aber auf sehr hohem Niveau – Ihr wart ordentlich, besser als der Durchschnitt!“. Das konnte auch Harsefelder Andre Streu, 25, Lehrbetrieb Wolfgang Saul Gebäudeausbau GmbH Hamburg, von sich behaupten. Er konnte mit der Note zwei in Theorie und Praxis als Jahrgangsbester von sich reden machen.

Die Veranstaltung

Der gesellige Kreis aus Vorstandsmitgliedern, geladenen Gästen, Lehrern, Absolventen und dessen Begleitungen bilden in dem kleinen aber feinen Gastraum eine vertraute Gesellschaft. Die ausgelassene Stimmung wird, dank der zeremoniellen Gastrede durch den Schulleiter der BBS Buxtehude Carsten Schröder, sowie der wunderbar musikalischen Untermalung von Inga Wehnert, stilvoll abgerundet.

 

Nachdem, Obermeister der Innung, Ralf Behrens die rund 60 Gäste zur diesjährigen Freisprechung begrüßte und den Vorstand seiner Innung vorstellte, übergab er an den diesjährigen Gastredner Carsten Schröder, der sich nicht lange bitten ließ.

 

Die Festrede

 Schröder sprach in erster Linie als Gleichgesinnter zu den jungen interessierten Zuhörern. „Ich bin nicht mein Leben lang im Bildungswesen unterwegs gewesen – begonnen habe ich meine berufliche Karriere im Metallerhandwerk“, führt Schröder in seine Rede ein. Auf Augenhöhe berichtet er von seinen Jahren als Geselle und Meister und schafft dann den Übergang zur geschichtlichen Entwicklung des Malerberufes. „Angefangen hat alles genau genommen bereits mit den ersten Wandmalereien – welches Handwerk kann das schon von sich behaupten so alt und heute doch modern zu sein“, verweist er auf das besonders traditionelle Handwerk. Ebenso verdeutlicht Schröder, dass ein Maler nie aus der Mode komme, denn „der Maler hat alle vier industriellen Revolutionen überstanden, ohne Einbuße zu nehmen – das was Sie mit Ihren Händen und Köpfen machen, kann am Ende keine Maschine, kein Fließband und keine EDV für Sie übernehmen!“. Zum Abschluss gibt er den jungen Absolventen noch den ein oder anderen guten Rat mit auf den Weg und bedankt sich bei dessen Ausbildern, Familien und Freunden, für die Unterstützung der letzten Jahre. „Bleibt zufrieden, ausgeglichen, bescheiden, weltoffen und so kreativ, wie bisher!“.

 

Die Absolventen

Elf Maler- und Lackierer Auszubildende starten mit der Freisprechung in ihr neues Berufsleben. Berufsschullehrer Volker Henkis verwies auf die zwar geringe, jedoch gute und qualitativ hochwertige Quote in diesem Jahr. „Ihr wart ordentlich – besser als der Durchschnitt, wir haben in den Prüfungen besonders viele 2er Kandidaten.“ 15 sind zu den Prüfungen angetreten, 11 haben am Ende bestanden – eine Quote, die sich laut Henkis sehen lassen kann, denn “ ...die Prüfung sei sicherlich nicht von schlechten Eltern gewesen“, so Henkis. Mit einem ganz besonderen Ereignis verbindet der Berufschullehrer den Jahrgang 2016 – „Das erste Mal haben wir während einer Ausbildungszeit ein weiteres Mitglied dazu bekommen“, damit verwies Henkis auf die Azubine Ann-Kathrin Herrmann, die während ihrer Ausbildungszeit Mutter geworden war. Die jungen wilden seien vom Schüler zum Fachpartner geworden, mit dem man sich auf Augenhöhe unterhalten könne: „Ihr könnt nun auf die Kunden losgelassen werden und damit sogar Geld verdienen – nun endlich als Geselle."

 

Ein neuer Farbkleks - Übergabe der Gesellenbriefe

 Die Prüfungskommission und Teile des Vorstandes übergaben den elf Absolventen/innen nun feierlich ihren Gesellenbrief. Dabei findet eine ganz besondere Traditionen statt – Der Altgeselle Thomas Hartert erhebt die jungen Maler- und Lackierer/innen mit einem Farbstrick auf der Wange in den Gesellenstand – ein Zeichen, das schon viele hunderte Jahre die Freisprechung begleitet.

 

Übergabe des Gesellenbriefes an den Jahrgangsbesten Andre Streu (zweiter v.l.) mit Mitgliedern der Prüfungskommission und des Innungsvorstandes v.l: Berufsschullehrer Volker Henkis, Lehrlingswart Michael Eckhoff, Altgeselle Thomas Hartert und Obermeister
Übergabe des Gesellenbriefes an den Jahrgangsbesten Andre Streu (zweiter v.l.) mit Mitgliedern der Prüfungskommission und des Innungsvorstandes v.l: Berufsschullehrer Volker Henkis, Lehrlingswart Michael Eckhoff, Altgeselle Thomas Hartert und Obermeister

Jahrgangsbester wurde der Harsefelder Andre Streu, 25, Lehrbetrieb Wolfgang Saul Gebäudeausbau GmbH Hamburg mit einer Note „2“ in Theorie und Praxis. Knapp dahinter folge bereits Hendrik Stüven ebenfalls mit einer „2“ in Theorie und Praxis. Der 26-jährige aus Drochtersen lernte bei Michael Freund, Drochtersen. Beide erhielten neben ihren Gesellenbrief ein Buch passend zur diesjährigen Olympiade. Dritter wurde der 20-jährige Moisburger Dennis Kehrer, der in der Praxis sogar die Note „sehr gut“ erreichen konnte, in der Theorie mit einer „3“ glänzte. Er lehrte im Betrieb Bostelmann & Sohn in Moisburg.

 

Zweit- und Drittbester des Jahrgangs: Linkes Bild Hendrik Stüven, rechtes Bild Dennis Kehrer.

 

Bei einem gemeinsamen Essen ließ die kleine und feine Gesellschaft den Tag gemeinsam ausklingen.