Die Gesellenprüfung

Im praktischen Prüfungsteil der Gesellenprüfung müssen die jungen Auszubildenden zeigen, was sie die letzten drei Jahre gelernt haben. Nicht nur technisches Knowhow ist hier gefragt, speziell die Umsetzung eines Kundenauftrages entscheidet über das Prüfungsergebnis. Dabei müssen die zukünftigen Gesellen ihre Kreativität, ihr selbstständiges Arbeiten und ihre Verantwortung unter Beweis stellen.

Eine Wand - Ein Kundenauftrag


Station 1

Konzept erstellen

Für die jungen Maler- und Lackierer/innen fällt der Startschuss in die praktische Gesellenprüfung mit kreativer Kopfarbeit.

Anhand eines fiktiven Kundenauftrages müssen die jungen Azubis ihr eigenes Konzept erstellen, einen Zeitplan organisieren, die Materialien aussuchen und einen Motivplan erstellen.

Nicht jeder Entwurf wird später gleich aussehen, dennoch heißt es den Kundenwunsch so weit es geht zu entsprechen.



Station 2

Tapizieren & Streichen

Im THZ Stade steht für jeden Prüfling eine dreiflächige Wand zur Verfügung, an der sie ihren Kundenauftrag ausführen dürfen. Nachdem das Konzept erstellt wurde, beginnen die Azubis mit den ersten Aufgaben. Je nach Kundenauftrag wird hier eine optimale Reihenfolge erarbeitet. Zum Beispiel beginnen die Azubis mit dem Tapezieren um darauf weitere Schritte aufzubauen.



Station 3

Zeichnen

Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Der Kunde wünscht eine grafische Umsetzung zu seinem Firmenkonzept. 2016 musste dies anhand eines "Handyshops" umgesetzt werden



Station 4

Spachteltechnik

Die Spachteltechnik muss geübt sein - hier gleicht keiner wand der Anderen. Jede Malerhand hat seine eigene Technik und dennoch lassen sich die Ergebnisse später vergleichen. Ann-Kathrin beweist ihr Talent für Feinarbeiten und hat neben der farblichen Akzente auch die "Rostoptik" vorbildlich umgesetzt.



Station 5

Lackieren

Feinschliff an Fenster und Türen, sowie Fußleisten, um den Raum gestalterisch einen perfekten Look zu verleihen. Dabei müssen die Azubis sehr genau mit Pinsel und Farbe umgehen können. Hier lohnen das Gefühl zum Detail und die perfekte Organisation der Abläufe, denn auch die Trocknungszeiten können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.



Die Bewertung

Nachdem alle Prüflinge ihren "Pinsel" fallen gelassen haben, kommt nun die Prüfungskommission zur Bewertung vorbei und vergibt Punkte für alle abgearbeiteten Stationen.