Da hat sich der Obermeister der Maler- du Lackierer-Innung nicht zweimal bitten lassen, als drei motivierte junge Menschen einen Tag mal in seinen Beruf reinschnuppern wollten. Gestern, am 26.4.18, war es dann soweit. Statt im Betrieb Farbeimer zu schleppen, stellt Ralf Behrens Lena (12), Josefine (12) und Jennis (13) neben Reiner Wassermann ins Technologie Zentrum des Handwerks (TZH) in Stade. Eine Pfote als Portrait - die drei Nachwuchsmaler haben ihre Aufgabe ganz hervorragend gemeistert an ihrem Zukunftstag im TZH.
„Hier können die drei an einem Tag all das sehen, was unseren Beruf technisch ausmacht. Diese Vielfalt hätte ich ihnen an einem Vormittag natürlich nicht bieten können“, so Behrens. Und er hat am Ende mit seiner Entscheidung recht behalten dürfen! Die drei Nachwuchshandwerker starten noch etwas verhalten in ihren aufregenden Berufstag. Zwischen ihnen wuseln die Auszubildenden des Maler- und Lackierers umher, die an den Stellwänden gerade verschiedene Techniken des Berufs erlernen. Doch nach und nach werden die drei Schüler/innen der 6ten Klasse der IGS Stade mutiger und greifen zu Bleistift, Pinsel und Farbe.
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Ihre Aufgabe ist denkbar einfach, doch in der Umsetzung für jeden Neuling eine Herausforderung. Alle drei haben zwar bereits beim Heimwerkern mal einen Malerpinsel in der Hand halten dürfen, die filigrane Arbeit mit Stift und Lineal und die mathematische Kombination lässt kurzzeitig die Köpfe rauchen. Am Ende haben alle drei ihr Kunstwerk fertig gestellt und sind um viele Erfahrungen reicher.
Ausbildung oder Studium?
Die drei Künstler verraten uns noch, was sie angetrieben hat, am Zukunftstag als Maler- und Lackierer/in mitzumachen. Treibende Kräfte waren bei allen dreien die Eltern, die sie ermutigt haben, ins Handwerk reinzuschnuppern. Lena ist eigentlich lieber bei ihren Isländern und will später auch beruflich „was mit Pferden“ machen. „Auf einem Hof ist aber immer was zu tun, gut wenn man dann selber was reparieren kann“. Josefine und Jennis würden sich heute für eine Ausbildung, statt eines Studiums entscheiden. „Aber wir haben ja noch einige Jahre Schule vor uns, mal sehen, was es dann am Ende wird“, so Josefine.